Howto Klangeinsteller mit Gyrator als Anwendungsbeispiel der table-Funktion

RudiS

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In diesem Tutorial geht es um die Anwendung der table-Funktion auf die frequenzbestimmenden Bauelemente eines Klangeinstellers.
Es geht also nicht um eine grundlegende Erklärung dieser Funktion, sondern die Betonung liegt auf Anwendung (application). Dementsprechend
gehe ich in der beigefügten PDF-Datei nur kurz auf die Punkte ein, die man bei der Realisierung beachten sollte.

Wer sich noch gar nicht mit dieser Funktion auskennt, dem empfehle ich, zuerst mein HowTo Kleine Einführung zum Gebrauch der table-Funktion bei Parametern durchzuarbeiten.

Eine Besonderheit des hier vorgestellten Klangeinstellers ist die Verwendung eines Gyrators für die Nachbildung einer Spule (Induktivität),
die zusammen mit einem Kondensator ein Bandpassfilter bildet. Der Klangeinsteller ist dabei weniger für eine HiFi-Anlage als für einen Gitarrenverstärker gedacht.


Der Gyrator selbst wird nicht wie gewöhnlich mit einem Opamp realisiert, sondern mit einem BJT (Transistor). Auf die Theorie und Funktionsweise
des Gyrators gehe ich nicht näher ein, im Netz findet sich einiges an Literatur, in der Anfangszeit des “Elektor” gab es auch einige Artikel darüber.
Es soll genügen, dass der Gyrator in der vorliegenden Schaltung eine Spule elektronisch nachbildet.

Formeln zur Berechnung der Induktivität in Henry, der Mittenfrequenz sowie der Güte Q des Filters sind im Schaltplan enthalten, die ermittelten Werte
werden bei der Ausführung in der SPICE error log gelistet.

Der Klangeinsteller enthält 3 Filter, eins für die Tiefen (Bass) und zwei für die Mitten (Mitten tief und Mitten hoch). Da der Filtertypus gleich ist und sich
nur die frequenzbestimmenden Bauteilwerte ändern
, zeichnen wir in der Schaltung nur ein einziges Filter und schalten mittels einer Variablen jeweils vier Bauteilwerte um.

Genau dieses Umschalten ermöglicht uns die table-Funktion. Wir ersparen uns dadurch nicht nur Zeit beim Zeichnen des Schaltplans in LTspice,
die dargestellten Kurven werden auch übersichtlicher.

Das Archiv enthält neben den Simulationsdateien eine kurzgefasste Erläuterung (PDF-Datei) zu den wesentlichsten Punkten, die es zu beachten gilt.

RudiS
 

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