Funkentstörung - Leitungsgebundene Störungen
- Ersteller Udo
- Erstellt am
Hallo Udo, danke sehr für die Nachricht. Hab es mir angesehen, sehr gute, saubere Arbeit von Dir! Alle Achtung, da bin ich erst mal sprachlos! Da ich noch etliche stromkompensierte Drosseln habe, wollte ich die auch nutzen, etwas zweckentfremdet, als einfache Glättungsdrossel.
Aufgefallen ist mir jetzt nichts in der Praxis. Durch die galvanische Trennung bei stromkompensierten Drosseln ist es möglich, unterschiedliche Spannung drüber laufen zu lassen. Die galvanisch getrennten Wicklungen teilen sich aber den Ringkern, was ja unweigerlich zu Beeinflussungen führen muß. So wollte ich das mal genau wissen, was da los ist. Geht es über LTspice zwei Drosseln mit gleichem Ringkern zu simulieren? Ringkerne sind ja nicht die Blechkerne von Trafos. Beste Grüße von Pippig
Aufgefallen ist mir jetzt nichts in der Praxis. Durch die galvanische Trennung bei stromkompensierten Drosseln ist es möglich, unterschiedliche Spannung drüber laufen zu lassen. Die galvanisch getrennten Wicklungen teilen sich aber den Ringkern, was ja unweigerlich zu Beeinflussungen führen muß. So wollte ich das mal genau wissen, was da los ist. Geht es über LTspice zwei Drosseln mit gleichem Ringkern zu simulieren? Ringkerne sind ja nicht die Blechkerne von Trafos. Beste Grüße von Pippig
Hallo Pippig, bei den common-mode Drosseln, die man käuflich erwerben kann, sind die Wicklungen voneinander räumlich getrennt, manchmal auch von Vergussmasse umgeben. Das ist wegen der Sicherheitsbestimmungen (Spannungsfestigkeit...etc.). Also Vorsicht beim Selbstbau, wenns ans Netz geht!!! Die Kopplung ist also nicht gleich 1. Bei der Simulation wäre z.B. K Ll Ln <1, z.B. 0,5 zu wählen. Evtl. gibt es Daten beim Hersteller.
Was die Verwendung als Glättungsdrossel angeht, so muss man über die Anwendung nachdenken. Wenn z.B. Gleichstrom durch die Drossel fliesst, dann der Kern in die Sättigung fahren und seine Induktivität verlieren. In diesem Fall benötigt man ein Material mit geneigter Induktionskurve, erreichbar z.B. einen Ferritkern mit Luftspalt oder ein Permalloy-Kern mit innen verteiltem "Luftspalt", der nicht sichtbar ist.
Zur Simulation zurück. Man kann mit LTspice schon zwei Drosseln zusammenfügen. Wenn Du die K-Anweisung eingibst, erhalten die Drosseln automatisch die beiden Punkte für den Wicklingsanfang/Wickelsinn.
Wenn aber das Sättigungsverhalten mit einbezogen werden soll, z.B. die B=f(H) ,B=Kraftflussdichte, H=magnetisches Feld, dann braucht man ein anderes Modell für LTspice. Ich habe das schon mal irgendwo gesehen.
Mal schaun, ob ich noch was finde.
Viel Spass und Grüße
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Udo
Was die Verwendung als Glättungsdrossel angeht, so muss man über die Anwendung nachdenken. Wenn z.B. Gleichstrom durch die Drossel fliesst, dann der Kern in die Sättigung fahren und seine Induktivität verlieren. In diesem Fall benötigt man ein Material mit geneigter Induktionskurve, erreichbar z.B. einen Ferritkern mit Luftspalt oder ein Permalloy-Kern mit innen verteiltem "Luftspalt", der nicht sichtbar ist.
Zur Simulation zurück. Man kann mit LTspice schon zwei Drosseln zusammenfügen. Wenn Du die K-Anweisung eingibst, erhalten die Drosseln automatisch die beiden Punkte für den Wicklingsanfang/Wickelsinn.
Wenn aber das Sättigungsverhalten mit einbezogen werden soll, z.B. die B=f(H) ,B=Kraftflussdichte, H=magnetisches Feld, dann braucht man ein anderes Modell für LTspice. Ich habe das schon mal irgendwo gesehen.
Mal schaun, ob ich noch was finde.
Viel Spass und Grüße
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Udo
Hallo Udo, herzlichen Dank für die Nachricht! Der Kopplungsfaktor ist mir noch so ein Buch mit 7 Siegeln, eben wegen den unterschiedlichen Materialien. Beim Trafo / AÜ nehme ich 0,9.
Das wäre mächtig gut, wenn wir das mal eines Tages richtig beherrschen können. So wird LTspice zu einem mächtigen Tool! Danke nochmals und alles Gute Dir von Pippig!
Das wäre mächtig gut, wenn wir das mal eines Tages richtig beherrschen können. So wird LTspice zu einem mächtigen Tool! Danke nochmals und alles Gute Dir von Pippig!