Hallo Stefen,
Danke für die Datenangaben. Zunächst etwas
- Allgemeines, damit wir nicht ein Problem suchen, das keines ist:
Die zulässige Temperatur von Transformatoren ist nach DIN EN 60085 vorgegeben und hängt von der verwendeten Isolierstoffklasse, z.B. B,F oder H ab.
Die Isolierstoffklasse gibt an, bis zu welcher maximalen Betriebstemperatur ein Isoliermaterial in elektrischen Maschinen, Transformatoren oder Elektromotoren eingesetzt werden kann, ohne dass seine Eigenschaften beeinträchtigt werden.
Diese Klassen geben eine Höchstzulässige Dauerbetriebstemperatur an, die beispielsweise bei Klasse B bei 130°C, bei Klasse F 155°C beträgt, falls der Trafo mit Nennleistung betrieben wird. Bei Verwendung eines Trafos der Klasse B und einer Umgebungstemperatur von 25° darf er also am heißesten Punkt (Wicklung oder Kern) ca. 130-25=105°C werden. Im allgemeinen geht man bei der Auslegung aber von einer max. Umgebungstemperatur von 60°C aus, so dass der Trafo dabei 130°C-60= 70°C Temperaturüberhöhung haben darf. Das bedeutet, auf Zimmertemperatur von 22°C umgerechnet, dass bei Volllast mit einer Maximaltemperatur von 22+70=92°C zu rechnen ist. Diese Temperatur empfindet man bei Fingerberührung als unerträglich. Da reichen schon 60°C aus, um dies als "heiss" zu empfinden.
Ist die "Normalität" mit einer Temperaturmessung abgeklärt und es stellt sich heraus, der Trafo ist "heisser" als zulässig, dann geht es weiter:
- Die Trafonennleistung wird nicht in Watt sondern in VA (Volt-Ampere) angegeben, da der Phasenwinkel eine Rolle spielt (Stichwort Blindleistung).
Sollte Dein Verbraucher eine DC-Leistung von 194W benötigen, dann wäre die Transformatortypenleistung wesentlich höher als 194VA zu wählen. In diesem Fall benutzt Du am besten das von mir im Nov. letzten Jahres gepostete file über die Hilfsversorgung für eine Laborstromversorgung, das ich nochmal anhänge. Du musst dann lediglich Deine DC-Spanungs-/Stromwerte anpassen.
Jetzt ist ja noch nicht klar, ob dies nötig sein wird. Wenn Du dazu noch weitere Hilfe benötigst, lass mich's wissen.
Alles Gute
Udo