Howto Wie man eine einfache elektronische Last baut

Erwin H

Analog guy who still doesn't leave town
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Landesflagge
Eine einfache elektronische Last für Gleichspannung. Man kann wählen zwischen Konstantstrombetrieb (Stromsenke) und dem Betrieb als konstanter Widerstand.

Der Übersichtlichkeit halber habe ich beides getrennt skizziert. In der Praxis wird man vor dem OP die Konfiguration im ausgeschalteten Zustand wählen. Eine Anpassung / Umschaltung der Bereiche ist machbar, aber nicht gezeichnet. Wenn man "mitten im Flug" umschalten würde, können ziemlich schreckliche Dinge geschehen. Da muss dann noch einiges an Sicherheitsbeschaltung hinzu. Ich möchte die Schaltung als Anregung verstanden wissen.

Die parallel geschalteten Mosfet sind natürlich nicht immer notwendig, bitte an die eigenen Verhältnisse anpassen. Langfristig pro Fet max 100 W (nur wenn gut gekühlt, sonst weniger), kurzzeitig (sekunden) max 150 W. Auf jeden Fall mindestens für den drei- bis fünffachen Nennstrom auslegen, das verzeiht dann auch mal einen Bedienungsfehler.
 

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An eine elektronische Last für Wechselspannungen habe ich mich noch nicht rangetraut. Da möchte ich doch die konservative Methode vorschlagen:


 
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Noch ein Nachtrag: Neben den Betriebsarten konstanter Strom und konstanter Widerstand wäre natürlich auch konstante Leistung schön zu haben.
Dazu wäre z. B. ein Analogmultiplizierer wie der AD633 erforderlich, um U und I zu P zu multiplizieren. Nach einiger Überlegung halte ich das aufgrund des
Leistungsbereichs (Grosse Spreizung für P über Dekaden) für schwierig zu realisieren. Macht wenig Sinn, hier muss man mit ADC und Rechner ran, letzteres
ist nicht meine Baustelle. Der Überschrift "...einfache...Last" wird das nicht mehr gerecht.

Die bessere Lösung: Elektronische Lasten kann man in einfacher Ausführung ab ca. 450 € (Siglent) und in komplexer Bauart (Höcherl und Hackl) nicht ganz billig kaufen. Die sind natürlich super komfortabel zu bedienen und über jeden Zweifel erhaben.
 
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Die elektronische Last für Wechselspannungen hat mir keine Ruhe gelassen. Und da wir im Moment schlechtes Wetter haben...

Eine Profi Last von Instek für 14 000 € gibt z. B. einen Frequenzbereich von 40 bis 440 Hz an. Das macht nur für sinusförmige Quellen Sinn.

Ich könnte mir vorstellen, dass man eine Wechselspannung zunächst gleichrichtet und dann belastet. Was natürlich zu einigen Einschränkungen führt, die berücksichtigt werden müssen. Also erstmal nur sinusförmige Quelle und eventuell umschaltbare Glättungskondensatoren, vielleicht sogar umschaltbare Zeitkonstanten im Regler. Und einen eingeschränkten Spannungbereich wegen der Gleichrichtung.

Im Anhang ist nur mal eine Idee skizziert, wie man das vielleicht machen könnte. Ausprobiert habe ich das nicht. Weiss jemand mehr? Würde mich interessieren.
 

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