Howto Wie man einen Differenzialkondensator auswertet

Erwin H

Analog guy who still doesn't leave town
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Auf die bewegliche Membran eines Differenzialkondensators wirkt eine Kraft ein, welche die Membran etwas verschiebt. Dadurch ändern sich die Kapazitäten entgegengesetzt.

Ausgangslage
C1 = C2 = 20 pF

Erste Stufe
C1 = 21 pF
C2 = 19 pF

etc. Das funktioniert natürlich stufenlos, lässt sich mit LTSpice aber nicht gut darstellen.

Die Stufen werden auf eine zugeordnete Gleichspannung übertragen.

Die gemeinsame Membran des Kondensators wird mit einer Wechselspannung beaufschlagt. Durch den großen kapazitiven Widerstand im pF-Bereich kann man die anderen Elektroden von C1,2 als Stromquelle auffassen. Diese Ströme werden in eine Spannung gewandelt, welche dann gleichgerichtet wird. Die Differenz dieser Spannungen ist proportional zur Membranbewegung. Die Linearität wird mit zunehmender Mebranbewegung etwas schlechter.
 

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Hättest da ev ein Link, wo man so ein Teil sieht?
 
Sowas gibt es als Differenzdrucksensor, Beschleunigungssensor, Wegsensor - man kann mit der Schaltung einiges machen. Nur habe ich kaum was gefunden, wo man auch wirklich was sieht, meist ist das eingedost. Für einfache Anwendungen wie Differenzdrucksensoren dry/dry ist vergleichbares integriert superbillig als IC erhältlich, für aufwendigere wet/wet Anwendungen kommt die teure Elektronik eher in Frage. Mir ging es ums Prinzip, in der Praxis muss man die Schaltung sowieso an die Applikation anpassen.
 
Hallo Leute, gefällt mir sehr gut der Beitrag. In einem Radio vor 1930, dem new music magnet 4, einem Bausatz von Osram, da war so ein Kondensator drin.
Diese sind sehr selten mit den beiden Plattenpaketen. Die Drehachse ist an Masse. Anbei mal das Bild.
 

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Hallo Erwin,

Du kannst die Kapazität von C2 mit der von C1 koppeln.
Ersetze "{C2}" durch "{40p-C1}". Das Statement ".step param C2 ..." ist dann natürlich überflüssig.

Gruß, Frank
 

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